Slackline, der neue Trendsport
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Dies ist ein Beitrag von einem Gast-Autor!
Vielen Dank an Michi!
Der vom Seiltanz adaptierte Balanceakt wurde von den Freizeit-Kletterern (1980er Jahre) übernommen, da sie aus Witterungsgründen keinen Fels besteigen konnten. Da Sie Ihr Equipment so oder so dabei hatten, probierten sie das „Slacken“ als Nebenbeschäftigung mit ihren Seilen aus.
Der Unterschied zum Seiltanz sind die unterschiedlichen Materialien und ihre Eigenschaften. Der Seiltanz wird im Zirkus mit einem Drahtseil praktiziert, während beim „Slacken“ ein Seil oder ein Schlauchband aus sehr strapazierfähigem Kunststofffasern, dass eine größere Schwingung verursacht, verwendet wird.
Kurze Erklärung zum Aufbau:
Das schlichteste Prinzip ist zwischen zwei Bäumen die Line mit einem Bauernflaschenzug zu spannen. Man braucht dafür nur 3 HMS-Karabiner, die Line (mindestens 15m Länge) und zwei Schlingen aus dem gleichen Material wie die Line.
- Eine Schlinge um einen Baum und die andere Schlinge um den Andern.
- Die Line mit einem Mastknoten am Karabiner festmachen und auf der einen Seite in die Schlinge einhängen.
- Den zweiten Karabiner in die Schlinge einhängen und den letzten mit einem Abstand von ca. 1-1,5m auch mit einem Mastknoten festmachen.
- Beide Karabiner sollten die Öffnung auf der gleichen Seite haben, so dass man die Line ineinander wickeln kann.
- Durch die Eigenreibung hält sie fest, lässt sich aber auch feststellen.
- Bitte immer aus Sicherheitsgründen (möglicher Materialfehler) einen Rest der Line um den Baum schlingen, noch einmal binden und den Karabiner angurten.
Anfänge zum üben:
Da die Line (sollte zu Beginn nicht länger als ca. 7 Meter weit gespannt werden) meist zu starken überraschenden Schwingungen verleitet, sollte man am Anfang die Line mit Hilfe einer weiteren Person besteigen.
Dabei setzt sich der Partner auf die Line und fängt so die ersten großen Schwingungen mit seinem Körpergewicht ab.
Bevor man einfach versucht hektisch loszulaufen, sollte der sichere Stand auf der Line gewährleistet sein. Hilfestellung für das Aufsteigen ist eher kontraproduktiv, da man sich schnell auf die Stütze verlässt – also lieber immer alleine probieren!
Wenn man die ersten Schritte geschafft hat kann man gut dosiert das Level erhöhen. Anstatt auf der gleichen Seite, des sitzenden Partners aufzusteigen, versucht man sich auf der anderen Seite. Danach wird auch das Aufsteigen und Laufen ohne eine zweite Person schnell kein Problem sein.
Gut ist auch das schwächere Bein zu trainieren, so dass auch beim Ausgleichen noch weniger Schwierigkeiten entstehen.
Wenn man die Basics sich erst einmal erarbeitet hat, kommt man alleine auf irgendwelche neuen Bewegungen, die aus Zufall oder Inspiration von Videos etc. her zeugen.
Ein meiner Ansicht nach sehr wichtiger Aspekt des „Slackens“, ist die Förderung von statischer und stützender Muskulatur, Koordination, Konzentration und bewusstes Körperempfinden, was leider im Alltag schnell mal untergeht.
(Bild-Quelle: http://www.rocknclimb.com/slacklining.html)
Auch das wäre für mich schon zu viel… und dann fällt man ja gleich direkt auf die Fresse… aua 😉
LG AveN
Man muss ja nicht gleich über eine Schlucht Slacken … wir spannen die „Line“ immer zwischen 2 Bäumen so in vielleicht 1 Meter Höhe.
WTF!! Das wär nichts für mich und meine Höhenangst… bei mir kribbelt’s schon in den Füßen wenn ich nur daran denke…
LG AveN
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