Fastenzeit. Kein Zucker. Kein Weißmehl. Kein Alkohol.

Für viele ist die Fastenzeit ein religiöses Ereignis. Doch mittlerweile wird die Zeit auch für andere Arten des Fastens verwendet. Manche verzichten in dieser Zeit z.B. auf die Nutzung des Internets oder auf ihr Smartphone.

Ich habe die Zeit genutzt um herauszufinden, ob ich es schaffe, 46 Tage auf Zucker, Weißmehl und Alkohol zu verzichten.

Challenge Done! 🙂

Alkohol war kein Problem. Weißmehl und Zucker hingegen waren eine echte Herausforderung.
Zu Beginn war der Verzicht selbst, wirklich hart. Ich hatte ständig Lust auf Süßes und bei dem Anblick von Backwaren ist mir das Wasser im Mund zusammen gelaufen.
Dazu kamen noch die Entzugserscheinungen vom Zucker, die sich bei mir in Kopfschmerzen und schlechter Laune gezeigt haben. Auch mein Magen/Darm hat unter der Umstellung auf Vollkorn gelitten.
Doch nach ca. 3 Wochen war eher das bewusste darauf Achten, ob irgendwo Zucker oder Weißmehl drin ist, anstrengend und nervig.
Ich stand an einem Tag knapp 40 Minuten im Supermarkt und habe jede Wurstverpackung rum gedreht und geschaut, ob es auch nur eine Sorte ohne Dextrose (Traubenzucker) gibt.
Fehlanzeige. Dextrose ist fast überall drin. ÜBERALL!!! Selbst beim abgepackten Vollkornbrot war in 6 von 7 Sorten Dextrose enthalten.
Essen gehen war nahezu unmöglich, denn gerade bei Salatsoßen verwenden viele Restaurants gekaufte Soßen und da ist eigentlich überall Zucker mit drin.
Natürlich gab es auch hier Ausnahmen, aber die meiste Zeit war selber kochen angesagt.

Hier ein paar Beispiele:

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Besonders Lecker war das tägliche Frühstück:

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Aber auch Dessert war ohne Zucker und Weißbehl durchaus im Bereich des machbaren:

Auch auf Parties war der Alkohol-Verzicht ein kleineres Problem als das ständige Nachfragen: Ist da Zucker drin?

Ich habe in der Zeit sehr viel über Ernährung gelernt und jede Menge Geld gespart. Denn auch wenn manche Produkte, wie z.B. Vollkornnudeln teurer sind, also normale Produkte, so war es trotzdem wesentlich günstiger als das ständige Essen gehen. 🙂

Körperlich geht es mir besser als vor der Fastenzeit. Mein Magen kommt wesentlich besser mit der Ernährung klar und ich fühle mich auch insgesamt fitter.
Abgenommen habe ich nicht wirklich, denn ich habe nicht sehr viel weniger gegessen, sondern eben gesünder. Vielleicht dauert es hier auch einfach länger, bis sich die Veränderung auswirkt.

Den vollständigen Verzicht werde ich nicht beibehalten, aber das selber Kochen und dabei auf gesunder Zutaten achten, hat sich mittlerweile in den Alltag integriert und das werde ich daher so weiterführen. Also Verzicht ja, aber kein Verbot. Die Challenge ist vorbei und damit darf ich wieder. Aber ich muss nicht mehr. 😀

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