Die Ulrike von ulrikekommuniziert.com hat eine interessante Blogparade zum Thema Blogger-Relations ins Leben gerufen.
BloggerInnen beschweren sich über fehlende Rückmeldungen und mangelnden Respekt seitens der Auftraggeber. Auftraggeber beschweren sich über mangelnde Professionalität und überzogene Ansprüche seitens der BloggerInnen. Aber was genau wollen beide Seiten? Wie wollen sie angesprochen, behandelt, bedient werden?
Ulrike hat dazu eine Liste von möglichen Fragen aufgestellt. Ich fasse das alles einfach mal so zusammen wie es mir gerade aus dem Kopf kommt. 😀 … und natürlich aus der Sicht als Blogger.
Inhaltlich ist es mir sehr wichtig, dass der Auftraggeber klar kommuniziert, was genau er will, was das Ziel der Aktion ist. Sei es Traffic, sei es Linkaufbau … nur eben offen und ehrlich sollte es sein. Die meisten Blogger kennen sich recht gut aus und denen braucht man nichts vormachen.
Ich fühle mich immer so alt, wenn ich mit „Sie“ angeschrieben werde, aber schlussendlich ist die Anrede zweitrangig. So lange man eine freundliche Anfrage bekommt, spielt das Du oder Sie keine Rolle.
Seit kurzem bin ich in einer Facebook Gruppe, in der Auftraggeber nach möglichen Bloggern suchen können, oder allgemeine Anfragen in die Gruppe posten. Und wenn ich die meisten Anfragen so lese, dann sind das fast alles Anfragen die ich, wenn ich sie in Form einer E-Mail erhalten, sofort löschen würde.
Keine klar definierten Ziele, wenn preisliche Vorstellungen, dann meist jenseits von Gut und Böse …
Aber vielleicht wird sich das ja bessern … denn ich bin genau über diese Gruppe auf die Blogparade von Ulrike aufmerksam geworden.
Da ich mich noch nie auf eine der Ausschreibungen beworben habe, kann ich nichts über die Kommnunikationskultur der Auftraggeber sagen, aber wenn mich da jemand eine Woche warten lassen würde, hätte sich das Thema für mich schon erledigt.
Natürlich kommt es immer auf das Grundprinzip des Bloggers an.
Ich persönlich lebe schon lange nicht mehr mit der utopischen Vorstellung, mit meinem Blog Geld verdienen zu können, also sehe ich das Ganze als Spaß an und behandle es auch so, wenn ich mal wieder eine dieser absurden Anfragen für Links o.ä. erhalte.
Aber das es durchaus funktionieren kann, habe ich selbst schon erlebt und es freut mich immer wieder, wenn eine gute Anfrage ins Haus flattert, die Kommunikation reibungslos ist und dann am Ende auch die Bezahlung stimmt.
Also liebe Auftraggeber, macht euch ein bisschen mehr Gedanken, was der Blogger eigentlich erwarten könnte, seht es wie im Vertrieb, was ist der Schmerzpunkt des Bloggers, warum bloggt er und wie könnt ihr ihm helfen … dann klappt’s auch mit dem Nachbarn. 😉
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