Frühaufsteher – Wieso & Wie?
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Da ich zur Zeit 8 Stunden meines Tages mit meiner Thesis bei CENIT verbringe, ist die Zeit für meine privaten und nebenberuflichen Projekte stark verkürzt worden.
8.30 Uhr anfangen, halbe Stunde Mittagspause, um 17 Uhr dann Feierabend.
So bleibt nicht mehr viel vom Tag. Die Abendstunden waren angefüllt mir weiterer Arbeit.
Immer eine harte Entscheidung zwischen mal ein bisschen ausspannen oder weiter arbeiten.
Letzte Woche bin ich dann zufällig über den Artikel 10 Benefits of Rising Early, and How to Do It gestolpert und habe die Ideen und Ansätze als Grundlage für (m)eine Lebensumstellung zum Frühaufsteher genommen.
Begrüße den Tag
Aufstehen bevor der Wecker klingelt. Sich im Bett recken und strecken.
Es ist so ein erfrischendes Gefühl das Fenster aufreißen und die kühle Morgenluft genießen. „Hallo Tag, ich komme!“
”Everyday, think as you wake up, ‘today I am fortunate to have woken up, I am alive, I have a precious human life, I am not going to waste it. I am going to use all my energies to develop myself, to expand my heart out to others, to achieve enlightenment for the benefit of all beings, I am going to have kind thoughts towards others, I am not going to get angry or think badly about others, I am going to benefit others as much as I can.“
Dalai Lama
Fantastischer Start in den Tag
So spät wie möglich aufstehen. Schnell waschen, anziehen und frühstücken. Zur Arbeit hetzen und total unausgeschlafen ins Büro schleichen.
DAS gehört der Vergangenheit an.
Mittlerweile versuche ich mir eine morgendliche Routine anzugewöhnen. Früh aufstehen, den Tag begrüßen, usw… (dazu später mehr). Tatsache ist, dass mein Tag sich um einiges erfreulicher gestaltet und ich mich nicht mehr Morgens aus dem Bett quälen muss.
Ruhe
Vor allem die „menschliche“ Stille beim Joggen am Morgen ist fantastisch. Keine fahrenden Autos, kein Baulärm oder ähnliches, kaum andere Leute unterwegs.
Über der Welt liegt noch ein Hauch von Frieden.
Ich genieße diese Ruhe und habe bereits interessante Erfahrungen gemacht.
„Wo sich Katze und Hase Guten Morgen wünschen….“
Sonnenaufgang
Wer wird nicht gerne von den ersten Sonnenstrahlen gekitzelt?
Bisher hat mir das Wetter immer einen Strich durch die Rechnung gemacht und ich konnte noch keinen Sonnenaufgang vollends genießen.
Aber das kann ja noch werden….
Frühstück
Das Frühstück ist dich wichtigste Mahlzeit des Tages! In Ruhe zu frühstücken, ohne dieses Abhetzen müssen weil man spät dran ist. Nebenher noch Zeitung (oder einen Blog) lesen.
Ach wäre das was Schönes! Ich frühstücke zur Zeit jedoch jeden Morgen im Büro. 😀
Workout
Wie oft schon habe ich mir vorgenommen am Abend noch zu Trainieren!? Wie oft schon wollte ich Joggen gehen und habe mich dann doch von etwas anderem ablenken lassen!?
Mit einem morgendlichen Workout passiert das nicht mehr. In die Morgenroutine eingepasst gehört das Workout mittlerweile zu dem richtigen Start in den Tag.
Produktivität
Was man am Morgen erledigt hat, muss man nicht mehr Abends machen!
Meine Produktivität ist in den Stunden, in denen ich früher noch geschlafen habe, gefühlsmäßig fast doppelt so hoch. Ich arbeite effektiver und konzentrierter.
Und Abends muss ich mich nicht mehr entscheiden ob ich noch zu tun habe oder mich entspannen soll. Denn das was ich zu tun gehabt hätte, habe ich schon erledigt.
Ziele setzen
Wer im Leben kein Ziel hat, verläuft sich.
Abraham Lincoln
Sich jeden Morgen ein realistisches Tagesziel setzen, Abends dann erfreut auf den Tag zurückblicken und sagen können: „Ich habe mein(e) Ziel(e) erreicht!“
Gibt es etwas besseres?
Verkehr
Außer den Tankstellenbesitzern freut sich niemand über den morgendlichen Berufsverkehr. Wer früher aufsteht, spart Zeit und Nerven und kommt pünktlich zur Arbeit.
Mit dem Fahrrad fahren geht natürlich auch, nur spielt da zur Zeit leider das Wetter nicht so mit.
Termine
Ein früherer Arbeitsbeginn ermöglicht eine viel bessere Vorbereitung für eventuelle Termine.
Und zu spät kommen gibt’s dann auch nicht mehr! Ich hasse es zu spät zu kommen. Und all denjenigen, die „immer“ zu spät kommen empfehle ich auch mal den Versuch früher aufzustehen. Hoffentlich fühlen sich jetzt einige meiner Freunde angesprochen! 😀
…
Das „Wieso“ wäre damit geklärt.
Aber entscheidend ist auch das „Wie“.
Bei mir klingelt der Wecker nicht mehr um 7.30 Uhr, sondern um 6.00 Uhr.
Das ist ein Sprung von über einer Stunde. Wer sich solche Sprünge nicht zutraut, oder doch eher kleine Schritte machen will, der sollte erstmal 15-30 Minuten früher aufstehen.
Das ein paar Tage lang machen und dann wiederum den Wecker auf ein paar Minuten früher stellen.
Mit dem Frühaufstehen kommt natürlich auch die Vorraussetzung des früher ins Bett gehen. Wer früher aufsteht, aber nicht früher ins Bett geht, der wird irgendwann mal ein sehr starkes Schlafdefizit haben.
Am besten geht man dann ins Bett, wenn man müde wird.
Vielleicht noch ein bisschen in einem Buch schmökern und dann fallen die Augen ganz von alleine zu.
Am Anfang ist diese Umstellung eine der schwersten!
Ich bin es gewohnt bis spät in die Nacht am PC zu sitzen. Meistens weil man eben seine Arbeit noch fertig bekommen will.
Diese „NightSessions“ gehören aber mit einem gut geplanten Tag der Vergangenheit an.
Wer früh aufsteht und abends spät ins Bett fällt, der ist am nächsten Tag automatisch müder. Also dann nicht auf den inneren Schweinehund hören und länger schlafen, sondern wieder zur selben Zeit aufstehen und dann dafür früher ins Bett gehen.
Irgendwann regelt dein Körper das alles für dich und du wachst ganz von alleine vor dem Wecker auf.
Heute Morgen habe ich festgestellt, wie wichtig es ist, den Wecker so weit weg wie möglich zu platzieren. Der „Snooze“-Knopf ist gleich mal gedrückt und dann gehen wieder unnötig verschlafene Minuten verloren.
Am besten gleich unter die Dusche hüpfen oder das Fenster aufreißen. So das man erst gar nicht in Versuchung kommt, wieder zurück ins Bett zu kriechen.
Wer einen guten Grund hat früh aufzustehen und davon gibt es einige (siehe oben), dem fällt das Aufstehen auch um einiges leichter. Motivation ist das wichtigste! Belohne dich selbst für das Frühaufstehen!
Ganz wichtig! Nutze die extra Zeit, die du gewinnst wenn du früh aufstehst!
Ich bin 2 Stunden früher im Geschäft und somit auch 2 Stunden früher zuhause.
So kann ich den morgendlichen Produktivitätsschub nutzen und habe Abends mehr Zeit für mich.
Nach diesen wertvollen Tipps sieht mein Tagesablauf momentan so aus:
- Aufstehen um 6 Uhr
- Alle 2 Tage ca. 25 Minuten Joggen
- Workout (SitUps und son Kram…)
- Duschen
- und ab ins Geschäft
- Frühstücken
- Von 7 Uhr bis 15 Uhr arbeiten
- Feierabend, ab nach Hause
- Private und nebenberufliche Projekte in Angriff nehmen
- und den Abend genießen
… dann geh ich jetzt mal Arbeiten ….
Bin früher auch um 4uhr aufgestanden.. da verpasse ich den mir liebsten Teil des Tages, die Nacht 😉
Ist absolut nichts für mich, ich ärgere mich jedes mal wieder wenn ich aufwache aus unterschiedlichsten Gründen, werde ja auch aus unterschiedlichsten Gründen wach 😉
Obendrein ist Joggen für mich eine der ätzendsten Tätigkeiten die ich zur Auswahl habe… ich stehe spät auf und lass mir dennoch Zeit beim Frühstück 😉
LG AveN
oh, ich verstehe! … ähm ja dann wünsch ich dir mal, dass du dich schnell dran gewöhnst und du dann vielleicht den Morgen genießen kannst.
genießen – ja, aber anders: windeln, fläschen, windeln, stullen schmieren, bahn verpassen usw.
alles klar…
das ganze seit zweikommafünf Wochen, seit heute wieder auf arbeit (sw-entwicklung)…
4.00 Uhr!? Also das ist mal ne Zeit … *respekt*
Aber wieso kannst du dann den Morgen nicht genießen?
Nur der frühe Vogel fängt den Wurm…
Klingt gut, ist aber sehr stark von der individuellen Situation abhängig. Bei mir z.B. steht eine einstündige Fahrt ins Büro an (Großstadt!). Dazu ist eine Arbeitszeit von 8 Stunden (7-15 Uhr) wohl eher die Seltenheit (selbst im öffentlichen Dienst sind es nunmehr 8,5 Stunden am Tag = netto, also plus 0,5 Stunden (Zwangs)Pause.
Und joggen ohne Frühstück ist auch nicht jedermanns Sache.
Aber ich stimme zu, dass dem Morgen ein eigener Zauber innewohnt und „beneide“ jeden, der ihn so für sich nutzen kann…vielleicht ja auch mal bei mir
PS: derzeit stehe ich 4.00 Uhr auf, aber das hat andere Gründe 😉